In den Stammhäusern der Genossenschaft Hofgarten haben wir gepflegte Wohnungen mit gut geschnittenen Grundrissen angetroffen. Die Grössenverhältnisse der Räume erlauben eine vielfältige Nutzung und selbst die kleineren Räume sind noch frei von funktionalisitischer Flächenoptimierung. Qualitativ hochwertige Materialisierung und handwerkliche Ausbauarbeiten wie Fischgratparkett, gestemmte Türen und Einbauschränke sowie einfachen Stuckdecken prägen den wohltuenden, unaufdringlichen Charakter der Wohnungen. Hingegen zeigen sich die Bäder, Küchen und Balkone als Zutaten neueren Datums. 

Die Erneuerung von Küchen und Bädern mitsamt den technischen Installationen werden in diesem Projektvorschlag als Chance betrachtet, die Wohnungen in den Stammhäusern geringfügig zu optimieren, den Ausbau zu vereinheitlichen und eine zeitgemässe aber auch zeitlose Gestaltung von Küchen und Bädern zu etablieren. Frei von historisierender Sentimentalität oder technisierendem Fortschrittsglaube sollen sich die neu zu gestaltenden Küchen und Bäder möglichst nahtlos in die charakteristischen Räume einfügen. Für alle Wohnungen, unabhängig von Ihrer Grösse, wird eine möglichst einheitliche Konzeption verfolgt, die auf die räumlich vorgegebenen Umstände reagiert. Durch bescheidene Massnahmen wie Schiebetüren und Anordnung der Sanitärapparate lässt sich die Benutzbarkeit der Wohnungen spürbar verbessern.

Die bestehenden Ver- und Entsorgungsleitungen werden komplett zurückgebaut. Indem Bad und Küche an einer gemeinsamen Installationswand (Rücken an Rücken) angeordnet werden, können die neuen Installationen konzentriert und effizient geführt werden.